1. |
Apokalypse Superior
02:57
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ja, so weit weg
warn wir noch nie
so billig war
das cherosin
was keiner sagt und auf insta sieht
ganz schön viel plastik im paradies
was das bild stört
wird (einfach) weggespült
wasser bis zum hals
welle kommt, was solls
mai tai bis zum hals
bedienung kommt, was solls
einer geht noch
einer geht noch
ja der geht noch
och was macht das schon
ja was solls, wenn
am ende der welt
ne palme umfällt
ja, so nah dran
warn wir noch nie
das wasser glänzt
vom cherosin
was keiner glaubt eh er’s selber sieht
apokalypse im paradies
was das bild stört
wird (einfach) weggespült
so weit weg
so nah dran
jeder zweifel
wird weggespült
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2. |
Das dunkelste Bild
04:17
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das sind die neuesten zahlen
für alle ungläubigen augen und ohren voller gier nach sensation
dabei aber so stumpf von all dem rauschen
aber da geht noch was
hat keiner geglaubt dass es noch übler wird, aber wie’s aussieht is das kein problem
mit leuchtender kampagne gegen den eigenen verstand
umzäunt mit ignoranz
gewehre in der hand
hier stehn wir
hier stehn wir
gerahmt mit stacheldraht
an angst gewordn’er wand
das dunkelste bild
das dunkelste bild
wenn das buch brennt – (noch) kein grund zu schrein
wenn die welt brennt – (ach) kann gar nich sein
erst wenn das geld brennt – (dann) schreiten wir ein
aber am ende isses doch ok,
so lange der rauch nur weit genug weg aufsteigt und die luft nur den anderen knapp wird
dann könn’ wir einfach noch n bisschen reden
und immer nur reden
und uns ganz in ruhe versichern, wie schlimm das alles is
dabei nicht bereit das gefühl von sicherheit zu tauschen gegen ein kleines bisschen menschlichkeit
umzäunt mit ignoranz
gewehre in der hand
hier stehn wir
hier stehn wir
gerahmt mit stacheldraht
an angst gewordn’er wand
das dunkelste bild
das dunkelste bild
das dunkelste bild
das dunkelste bild
wie kanns sein dass wir so schlafen könn’?
wie kanns sein dass wir so schlafen könn’?
wie kanns sein dass wir so schlafen könn’?
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3. |
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(komm) greif zu
steht groß drauf
wie fair das is
jetzt tust du
was gutes
doch leider
nur für dich
crispy, lecker
friedensversprechen
und das schmeckt auch noch!
jeder bissen
kerngesunde
dissonanzreduktion
glaubst du das alles?
glaubst du das alles?
wahrheit liegt
oft schwer im magen:
das essen trieft vor blut
sklaverei
in unser’m namen
drei-gänge-selbstbetrug (schmeckt gut)
wir schlucken freiheit und würde
laut lachend mit offenem mund und unzerkaut
reißen fleisch vom dünnsten knochen
um’s runter zu würgen
in den wohlgenährten bauch
sind niemals satt
immer hungrig
überfluss nie genug
wir wissen alles
begreifen nichts
bleibt beim versuch
ach komm!
wir warten einfach drauf, dass es besser wird
wir warten jetzt einfach drauf, dass es besser wird… das wird
wir warten, ham ja zeit
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4. |
Feuer mit Feuer
02:54
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ein ganzes leben gelebt und drauf gewartet
dass einer aufsteht und schreit „revolution“
nur mit der faust in der tasche lässt sich nich kämpfen
dann bleibt nix kleben von all den parolen
still
wir beide
wir kenn’ die antwort
die gläser kling’n so leer
für zweifel reicht die zeit nich mehr
komm schrei es raus dann wird's erst wahr
schrei’s nochmal
so dass du’s selber glauben kannst
schrei es raus dann wird's erst wahr
dass’ keiner hört is längst egal
is längst egal
jetzt hör gut zu
jeder hat die wahl
stein um stein – es liegt bei dir
feuer mit feuer – darum geht’s doch hier
komm schrei es raus dann wird's erst wahr
schrei, so dass du’s selber glauben kannst
schrei es raus dann wird es wahr
dass’ keiner hört is längst egal
staub zu staub zu
asche übers meer
viel zu leicht so
deine wahrheit stirbt mit dir
war da je so viel mehr?
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5. |
Stallgeruch
02:24
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gut siehst du aus
vorne sein is keine schande
kennst dich halt aus
's dein metier
man hörts
und siehts
auch an deinem t-shirt
dafür wurde bestimmt schon genug geschwitzt
man, das steht dir
und dann red’st du so
kommst von hier
jedes wort (is) beweis dafür
doch der geruch klebt an dir
der geruch klebt an dir
ja der geruch klebt an dir
so schwer
oh der geruch klebt an dir
der geruch klebt an dir
so beißend
und hautnah
dieser geruch ist immer hier
bisher ging das doch immer (noch) gut
wenn man sich lang genug selbst betrügt
is die wahrheit das, was die andern hör’n
und die woll’n das so
sagst du dir
aber du kennst zu gut
alles was du nich bist
so viel, noch mehr
auf der haut, immer hier
bis aufs blut, immer hier
knochentief, immer hier
immer hier
klebt fest
an dir
ewig
ja dein stallgeruch verrät dich
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Farben/Schwarz Hamburg, Germany
Nur Irre da draußen. Zeiten der Angst. Zeiten des Zerfalls. Aufschrei bei jeder Meldung. Und auf einmal erwischen sich die vier Hamburger bei der Auseinandersetzung mit all diesen kritischen Themen. Alles klingt rissiger, scharfkantiger. Und ganz nah dran an den eigenen Illusionen. Wer dabei den erhobenen Zeigefinger spürt, ist selber schuld. Denn den erhebt die Band höchstens gegen sich selbst. ... more
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